
Die bekannteste Kirche in Erfurt ist natürlich der Erfurter Dom und dieser ist dort eine Touristenattraktion die besonders sehenswert ist. Erfurt wurde im achten Jahrhundert gegründet, man ist sich aber nicht sicher, ob es eine germanische oder slawische Siedlung war. Es dauerte aber nicht lange, und Erfurt wurde zu einem wichtigen Handelsplatz von fränkischen und slawischen Waren. Im Jahr 741 gründete Bonifatius das Bistum Erfurt, das wurde aber schon nach einigen Jahren mit dem Bistum Mainz zusammengelegt. Im 13. Jahrhundert begann der Aufstieg von Erfurt, schon bald wurde die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum von ganz Thüringen. Heute ist Erfurt die Hauptstadt von Thüringen und hat ca. 200.000 Einwohner. Für Touristen hat die Stadt sehr viel zu bieten, wie zum Beispiel den Erfurter Dom.
Touristenattraktion
Der Erfurter Dom ist eine der schönsten Sehenswürdigkeiten von Erfurt, er befindet sich auf dem Dom Berg. Den Dom erreicht man über 48 steinernen Stufen, daher heißt auch der Domplatz „Vor den Graden, Stufen„. Das Besondere am Erfurter Dom ist, das er verschiedenen Stilrichtungen errichtet wurde. Im 12. Jahrhundert wurde das Langhaus erbaut, zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde der wunderschöne Kreuzgang errichtet und im 14. Jahrhundert wurde der Dom mit dem herrlichen, langen Chor erweitert. Das Besondere an diesem Sakralbau ist, der Chor ist der Hauptbau des Domes. Aber im 15. Jahrhundert wurde der Erfurter Dom im gotischen Stil umgebaut. Auch die Anordnung der Türme zwischen dem Chor, dem Langhaus und dem dreieckige Portalbau ist für einen Kirchenbau unüblich.
Geschichte
Eine im 14. Jahrhundert errichtete Krypta befindet sich unter dem Chor. Im Dom gibt es einige wichtige Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Denkmal des Grafen Ernst III. und seiner beiden Gemahlinnen aus dem 13. Jahrhundert oder die Grabplatte mit der Krönung Mariae von Peter Vischer aus dem 16. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde die Glocke Maria Gloriosa gegossen, sie ist 11.450 kg schwer und hängt im Nordturm. Interessant sind auch die Glasfenster im Hoch Chor, sie sind 18,6 m hohen und 2,60 m breit und zeigen Motive von der Schöpfung, dem Turmbau von Babel, den Aposteln und den Heiligen Katharina, Eustachius, Bonifatius und Helena. Die Glasfenster sind die größten in Deutschland.
Sehenswürdigkeiten im Dom
Auch das Chorgestühl ist sehenswert, einige Teile sind Originale aus der Gründerzeit. Das Gestühl besteht aus 89 Sitze aus Eichenholz, die sich links und rechts an den westlichen Wänden befinden. Dadurch wird der Chor vom romanischen Kirchenteil getrennt. Wenn man bedenkt, dass das Holz schon im 14. Jahrhundert geschlagen wurde, ist das Chorgestühl noch immer sehr gut erhalten. Natürlich hatten die Chorherren ihre Plätze im Chorgestühl, das richtete sich nach ihrer Stellung.
Chorgestühl
So waren die bequemeren Sitze den besseren Chorherren vorbehalten. Gewählte Domherren im Wartestand und Vikare hatten schon nicht mehr so gut ausgestattete Sitze. Für die Schüler der Domschule hatten normale Holzstühle, in die sie ihre Namen einritzten, damit hatten sie ihre Plätze reserviert. Das waren einige wichtige Bauteile des Erfurter Domes, natürlich hat der Dom noch mehr zu bieten. Deshalb sollte man sich sehr viel Zeit für die Besichtigung des Domes nehmen, wenn man in Erfurt ist. Der Dom ist mit den öffentlichen Verkehrsmittel in Erfurt sehr gut zu erreichen. Ein Besuch des Domes gehört einfach zu einem Erfurt Urlaub.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar